Welche Probleme während der Zahnimplantat-Operation auftreten können, darüber klärte unser letzter Blogbeitrag auf. Auch nach dem Eingriff können, in seltenen Fällen, postoperative Komplikationen durch das Zahnimplantat ausgelöst werden.
Wundheilungsstörungen und Entzündungen (Implantitis) treten allerdings nur bei weniger als 5% der Fälle auf.
Risikofaktoren, die eine Implantitis begünstigen:
Symptome einer Implantitis sind Schwellungen, Blutungen und Schmerzen des Zahnfleischs rund um das neu eingesetzte Zahnimplantat. In der Regel können diese Beschwerden gut antibiotisch behandelt werden. Schreitet die Entzündung jedoch weiter fort, so wird sie als Periimplantitis bezeichnet. Die Zahnfleischentzündung breitet sich aus und kann bis in die Tiefen des Kieferknochens übergreifen und diesen schädigen. Eine ausgeprägte, unbehandelte Periimplantitis baut die Knochensubstanz ab und lockert im schlimmsten Fall das neue Implantat.
Besonders Patienten mit vorgeschädigtem Zahnfleisch gelten als Risikogruppe für eine Periimplantitis am Zahnimplantat. Dazugehören Patienten mit Diabetes, Raucher, Osteoporose-Betroffene und Menschen, die mit anhaltendenden Stressbelastungen konfrontiert sind.
Bei Diabetes-Patienten sind Prozesse des Zellstoffwechsels gestört und Blutgefäße teilweise minderversorgt. Bei Osteoporose-Leidenden ist der Kieferknochen bereits vorgeschwächt. Tabakkonsum und seelische Belastungen verursachen zusätzlich erhöhte Entzündungswerte.
Weitere Faktoren, die eine Periimplantitis fördern können:
Eine Untersuchung des Parodontalzustands des Patienten erfolgt vor jeder Implantation, um Risiken zu minimieren. Ein Periimplantitis-Markertest dient der Früherkennung von Knochenabbau am Kiefer. So kann eine Behandlungsnotwenigkeit rechtzeitig angezeigt werden und das Voranschreiten der Symptome gestoppt werden.
Sobald Ihr Zahnimplantat schmerzt oder Sie entzündliche Veränderungen des Zahnfleischs feststellen, sollten Sie unbedingt einen Termin beim Spezialisten vereinbaren um eine voranschreitende Periimplantitis und somit auch den Abbau des Kieferknochens einzudämmen.
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