Der Schwund des Zahnfleisches hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, viele Menschen sind selbst betroffen oder kennen den Anblick von Zahnfleischrückgang aus ihrem Bekanntenkreis. Gründe können sowohl voranschreitendes Alter als auch Erkrankungen des Zahnfleisches sein. Doch obwohl Zahnfleischschwund so verbreitet ist, handelt es sich keinesfalls um eine harmlose Erkrankung. Die möglichen zahngesundheitlichen Folgen können mitunter schwerwiegend sein.
In den meisten Fällen können Betroffene den Zahnfleischrückgang an sich selbst beobachten und erkennen, vor allem, wenn er bereits etwas weiter fortgeschritten ist. Auftreten kann der Zahnfleischschwund sowohl im Bereich des Ober- als auch des Unterkiefers. Deutlich sichtbar wird es wenn die Zähne plötzlich größer oder auch länger wirken, da das Zahnfleisch, welches sie zuvor am Zahnhals verdeckt hat, verschwunden ist. Ein weiteres Symptom kann außerdem eine erhöhte Empfindlichkeit der Zähne bei Schmerz, Hitze und Kälte sein.
Falls der Zahnfleischrückgang im Rahmen einer Zahnerkrankung oder Zahnfleischerkrankung auftritt, kommen zusätzlich die dafür typischen Symptome hinzu.
Mit einem Zahnfleischschwund können eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme und Risiken einhergehen. Im Verlauf der Erkrankung verdeckt das Zahnfleisch immer weniger die Zahnhälse. Diese sind somit ungeschützt und deutlich empfindlicher, auch bezüglich des Befalls durch Bakterien oder Keimen. Verschlimmert sich der Zahnfleischrückgang weiterhin, kann es dazu kommen, dass die Zahnwurzel freigelegt wird und damit ebenfalls leichter angreifbar ist. Zusätzlich kann es zu einer Ablagerung von Zahnbelägen in den Zwischenräumen zwischen Zähnen und Zahnfleisch, den sogenannten Zahnfleischtaschen, kommen. Wenn neben dem Zahnfleischschwund auch die Zahnhygiene vernachlässigt wird, begünstigt dies die Entstehung von Zahnfleischtaschen. Dies kann in Folge langfristig zu Karies und Entzündungen führen.
Entstehen die Entzündungen in den Bereichen, in denen das Zahnfleisch bereits zurückgegangen ist, kann das nicht nur negative Auswirkungen auf die Zähne haben, sondern auch auf den gesamten Zahnhalteapparat. Selbst eine Schädigung des Kieferknochens ist möglich.
Wenn der Zahnfleischrückgang durch eine Erkrankung im Mund- und Kieferbereich verursacht wurde, ist es wichtig, diese im ersten Schritt zu therapieren. Auf diese Weise kann der Zahnfleischschwund möglicherweise noch aufgehalten werden.
Ist die Rückbildung schon stark vorangeschritten, gibt es keine Möglichkeit, das Zahnfleisch auf natürliche Weise wiederaufzubauen. Eine Alternative ist in schwerwiegenden Fällen allerdings die Transplantation von Zahnfleisch. So kann ein weiterer Rückgang verhindert und die Belastbarkeit der Zähne erhöht werden, da Zahnwurzel und Zahnhälse nicht länger freigelegt sind. Auch aus ästhetischen Gründen kann die Entscheidung für eine Zahnfleischtransplantation erfolgen, wenn der Patient beispielsweise unter den lang und groß wirkenden Zähnen leidet und sich sogar psychische Probleme ergeben haben.
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