Das tägliche Zähneputzen trägt zu einem wesentlichen Teil zur Mundhygiene bei. Verschiedene Zahnpasten versprechen unterschiedliche Wirkungen. Es gibt Zahnpasta mit Aktivkohle, Zahnpasta zum Aufhellen der Zähne, für weniger Zahnfleischbluten oder auch zum besonderen Schutz des Zahnschmelzes. Eines haben viele dieser Zahnpasten gemeinsam: Sie enthalten Fluorid.
Fluoride sind die Salze der Fluorwasserstoffsäure. Sie kommen überall in der Natur vor. Der menschliche Körper enthält Fluorid beispielsweise in Knochen und Zähnen. Die tägliche Dosis, die ein Erwachsener in Deutschland an Fluoriden aufnimmt, liegt bei circa 0,4 bis 1,5 Milligramm. Damit wird noch lange nicht der kritische Wert von 10 Milligramm pro Tag erreicht.
Fluorid gelangt, abgesehen vom Zähneputzen, nur über die Nahrung in den Körper. Daher ist eine fluoridfreie Ernährung fast nicht möglich. Fluoride sind in schwarzem Tee, Fisch und als Spurelement in Mineralwasser enthalten. Es besteht also kein Risiko beim Zähneputzen, da die fluoridhaltige Zahnpasta nach dem Putzen wieder ausgespuckt wird und so nicht weiter in den Körper gelangen kann.
Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass Fluorid in dieser niedrigen Dosis giftig oder krebserregend sein könnte. Auch Schwangere dürfen fluoridhaltige Zahnpasta verwenden. Für eine ernsthafte Schädigung der Gesundheit müsste über Jahre hinweg täglich eine große Menge Zahnpasta gegessen werden.
Die menschlichen Zähne bestehen aus Zahnschmelz, Dentin und Zahnzement. Sie sind von einem Biofilm (Plaque) umgeben, der Mikroorganismen (Bakterien) enthält. Manche dieser Bakterien spalten unsere Nahrung in Säuren auf, die unseren Zähnen schaden. Das tägliche Zähneputzen mit Fluoridzahnpasta wirkt dem entgegen und verbessert dabei die Remineralisierung der Zähne. So werden die Zähne gehärtet und resistenter gegenüber Säuren gemacht.
Die Fluoride in der Zahnpasta hemmen das Bakterienwachstum, mindern die Kariesverbreitung und sorgen so für gesunde Zähne.
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